Ganz ehrlich: Wenn mir ein Hersteller erzählt, er hätte den Energieverbrauch einer Komponente um fast 100 Prozent gesenkt, schrillen bei mir normalerweise alle Alarmglocken. Das klingt nach Marketing-Voodoo, nach Laborbedingungen, die mit der Realität so viel zu tun haben wie ein Formel-1-Wagen mit dem Berufsverkehr auf der A7. Aber diesmal ist die Sache anders. Samsung hat ein Paper veröffentlicht, das Techniker-Herzen höher schlagen lässt – und zwar nicht die der Marketing-Abteilung, sondern die der Ingenieure. Es geht um einen experimentellen Ansatz, der den Stromhunger von Speicherchips massiv drosseln soll. Wir reden hier über den neuen, experimentellen Samsung NAND, der angeblich bis zu 96% weniger Energie frisst als das, was wir aktuell in unseren Rechnern verbauen. Klingt zu schön, um wahr zu sein? Vielleicht. Aber wenn das stimmt, können wir unsere klobigen SSD-Kühler bald in Rente schicken. Schauen wir uns an, ob das die Zukunft ist oder nur ein netter Gedanke auf Papier.
Samsung NAND: Was ist passiert?
Bevor wir in die Analyse einsteigen, müssen wir kurz klären, was die Forscher da eigentlich fabriziert haben. Es geht nicht um eine kleine Optimierung der Firmware oder einen neuen Controller. Es geht um die grundlegende Physik der Speicherzellen.
- Das Problem bisher: Aktueller 3D-NAND-Speicher nutzt sogenannte „Charge Trap Flash“ (CTF) Zellen. Um Daten zu schreiben oder zu löschen, sind hohe Spannungen nötig (oft über 20 Volt). Da der Chip selbst aber nur mit niedriger Spannung läuft, braucht es interne „Ladungspumpen“, die die Spannung hochjagen. Das frisst Strom und Platz.
- Die Lösung: Samsung setzt auf ferroelektrische Feldeffekttransistoren (FeFET). Klingt kompliziert, heißt aber vereinfacht: Das Material speichert den Zustand (0 oder 1) durch Polarisierung, nicht durch gefangene Elektronen.
- Der Effekt: Da FeFETs schon bei sehr niedrigen Spannungen schalten, fallen die energiefressenden Ladungspumpen weg.
- Das Resultat: Ein Samsung NAND Design, das laut den Forschern bis zu 96% weniger Energie für den Schreib- und Löschvorgang benötigt als herkömmliche Architekturen.
Der LazyTechLab Check: Samsung NAND
Jetzt mal Butter bei die Fische. Wir schreiben das Jahr 2025. Wenn du dir die aktuellen PCIe 5.0 SSDs anschaust, weißt du, wo der Schuh drückt. Die Dinger sind verdammt schnell, ja. Aber sie werden auch verdammt heiß. Ohne massiven Kühlkörper drosseln die meisten High-End-Laufwerke schneller runter, als du „Ladebildschirm“ sagen kannst. In einem Desktop-PC ist das nervig, aber lösbar. In einem Laptop oder einem Handheld wie dem Steam Deck ist es eine Katastrophe.
Genau hier trifft die Forschung von Samsung einen Nerv. Der Stromverbrauch von SSDs wurde lange ignoriert, weil CPUs und Grafikkarten die wahren Schluckspechte waren. Aber in Zeiten, in denen wir jedes Watt aus dem Akku quetschen wollen und die Strukturbreiten immer kleiner werden, zählt jedes Milliwatt. Wenn der Speichercontroller und die NAND-Chips selbst weniger Abwärme produzieren, bleibt das gesamte System kühler. Das bedeutet: Der Lüfter dreht seltener hoch, und – was für uns Gamer viel wichtiger ist – die SSD behält ihre maximale Performance dauerhaft bei.
Die Idee mit den ferroelektrischen Transistoren ist nicht ganz neu, aber die Umsetzung in einem funktionierenden 3D-NAND-Stack ist eine Ansage. Bisher galt diese Technik oft als instabil oder schwer zu fertigen. Dass Samsung hier jetzt konkrete Zahlen auf den Tisch legt, zeigt, dass sie es ernst meinen. Ein Samsung NAND, der ohne diese riesigen Ladungspumpen auskommt, wäre nicht nur sparsamer, sondern auch kompakter. Mehr Speicherplatz auf weniger Raum? Immer her damit.
Aber – und das ist ein riesiges Aber – wir müssen realistisch bleiben. Das hier ist Forschung. „Experimental“ heißt im Klartext: Das läuft im Labor unter idealen Bedingungen. Wir wissen nicht, wie haltbar diese Zellen sind. Überleben sie so viele Schreibzyklen wie der aktuelle TLC- oder QLC-Speicher? Wie sieht es mit der Langzeitstabilität der Daten aus? Ferroelektrische Materialien haben ihre eigenen Tücken, etwa die sogenannte „Fatigue“ (Ermüdung) des Materials.
Außerdem dauert es in der Halbleiterindustrie Jahre, bis so etwas vom Labor in die Fabrik wandert. Wir werden diesen Speicher also nicht in der Samsung 990 Pro Nachfolgerin sehen, die du dir vielleicht zu Weihnachten wünschst. Wir reden hier über Technologie, die vielleicht 2027 oder 2028 marktreif ist. Bis dahin müssen wir mit dem leben, was wir haben: Schnelle Speicher, die im Sommer auch mal als kleine Heizung fungieren.
Trotzdem ist die Richtung genial. Weg von „Mehr Spannung, mehr Power“ hin zu intelligenterer Physik. Wenn wir in Zukunft Laptops haben, die dank solcher Chips 30 Minuten länger durchhalten oder Handhelds, die nicht mehr so heiß werden, dass die Hände schwitzen, dann hat sich der Aufwand gelohnt. Für den Moment bleibt es eine verheißungsvolle Tech-Demo, die zeigt, dass das Ende der Fahnenstange bei Flash-Speicher noch lange nicht erreicht ist.
💡 Unsere Empfehlung
So spannend die Zukunftsmusik aus dem Samsung-Labor auch klingt: Du willst sicher nicht drei Jahre warten, bis dein Rechner endlich schneller lädt. Wenn du jetzt gerade merkst, dass deine Ladezeiten in aktuellen Titeln ewig dauern oder Windows sich zäh anfühlt, bringt dir ein Laborbericht gar nichts.
Um das Maximum rauszuholen, ist eine aktuelle, hochwertige NVMe SSD immer noch das beste Upgrade, das du deinem System gönnen kannst. Achte dabei nicht nur auf die sequenziellen Leseraten, die auf der Packung stehen, sondern auf gute Kühlung und einen ordentlichen Cache. Denn was bringt dir theoretische Geschwindigkeit, wenn die Platte nach zwei Minuten wegen Überhitzung drosselt? Genau, gar nichts. Investiere lieber jetzt in solide Technik, die heute funktioniert, statt auf das Wunder von morgen zu warten.
Quellen & Infos
Wer sich die technischen Details und die tiefere Physik hinter den ferroelektrischen Transistoren geben will, findet die Infos direkt an der Quelle. Hier geht’s zum Original-Artikel.
Fazit
Die 96% Energieersparnis klingen fantastisch und könnten langfristig dafür sorgen, dass unsere Geräte kühler und effizienter laufen. Aktuell ist dieser neue Samsung NAND aber noch Zukunftsmusik, auf die du deine Kaufentscheidung heute nicht stützen solltest. Mehr News und Tests dazu findest du auf unserer Startseite oder in der Kategorieübersicht.
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