Helldivers 2: 85% brutale Speicher-Diät – so schrumpft das Game auf 23GB!

Es klingt fast zu schön, um wahr zu sein, aber Helldivers 2 revolutioniert gerade, wie wir über Speicherplatz auf unseren Festplatten denken.

Wir schreiben das Jahr 2025, und sind wir mal ehrlich: Der Kampf um freien Speicherplatz ist fast so brutal wie der Kampf gegen die Terminiden. Jahrelang haben wir uns daran gewöhnt, dass Triple-A-Titel wie selbstverständlich die 100-GB-Marke sprengen. Call of Duty, Ark, diverse Open-World-Giganten – sie alle fressen unsere SSDs zum Frühstück.

Wir haben gelernt, Spiele zu deinstallieren, nur um ein Update für ein anderes Game ziehen zu können. Es war ein ständiges Tetris-Spiel mit unseren Daten. Und auch der Koop-Shooter von Arrowhead Game Studios war hier keine Ausnahme. Mit über 150 GB war er ein echter Brocken, der so manche Internetleitung in die Knie zwang und auf kleineren SSDs für Platzangst sorgte.

Doch heute, an diesem Nikolaustag 2025, bekommen wir ein Geschenk, mit dem niemand gerechnet hat. Die Entwickler haben nicht einfach nur an ein paar Schrauben gedreht. Sie haben die gesamte Architektur der Dateiverwaltung auf den Kopf gestellt. Das Ziel war klar: Weg vom Datenmüll, hin zu effizienter Struktur. In einer Zeit, in der Spiele immer größer werden, setzt dieser Schritt ein massives Ausrufezeichen in der Industrie.

Es ist ein technisches Wunderwerk, das zeigt, dass „größer“ nicht immer „besser“ heißt – zumindest nicht, wenn es um Dateigrößen geht. Wir schauen uns jetzt im Detail an, wie diese digitale Diät funktioniert und warum dein PC dir dafür danken wird.

Was ist passiert? (Das Helldivers 2 Speicher-Update)

Die Nachricht schlug heute morgen ein wie eine Hellbomb. Arrowhead hat eine neue Beta-Version veröffentlicht, die das Installationsvolumen drastisch reduziert.

Wir sprechen hier nicht von 10 oder 20 Prozent. Wir sprechen von einer Reduktion um satte 85 Prozent. Das ist in der modernen Gaming-Geschichte fast beispiellos. Normalerweise werden Spiele durch Patches und DLCs immer größer, nicht kleiner.

Der technische Hintergrund ist faszinierend. Die Entwickler nutzen eine aggressive Methode der „De-Duplizierung“. Früher, besonders in der Ära der mechanischen Festplatten (HDDs), war es üblich, dieselben Texturen oder Audio-Dateien mehrfach an verschiedenen Orten auf der Platte zu speichern.

Warum? Damit der Lesekopf der Festplatte nicht hin- und herspringen musste. Das reduzierte die Ladezeiten auf alter Hardware, blähte aber die Gesamtgröße des Spiels massiv auf. Da wir heute fast alle schnelle SSDs nutzen (oder nutzen sollten), ist diese Praxis eigentlich veraltet. Dennoch schleppen viele Engines diesen Ballast mit sich herum.

Für Helldivers 2 wurde dieser Ballast nun abgeworfen. Das Spiel referenziert nun auf eine einzige Datei, statt sie zwanzigmal zu kopieren. Das Ergebnis ist verblüffend:

Der LazyTechLab Check: Helldivers 2 Optimierung

Jetzt mal Butter bei die Fische. Was bedeutet das konkret für uns Gamer? Wir bei LazyTechLab feiern diesen Schritt, aber wir schauen auch genau hin, wo die Haken sein könnten.

Zuerst einmal ist das ein Segen für alle mit langsamerem Internet. 23 GB sind in einer halben Stunde geladen, wo man für 154 GB vielleicht den ganzen Abend blockiert hätte. Auch Besitzer von Handheld-PCs wie dem Steam Deck oder dem ROG Ally werden Freudensprünge machen. Auf diesen Geräten ist Speicherplatz Mangelware und teuer.

Aber warum erst jetzt? Die Technik der De-Duplizierung ist nicht neu. Es scheint, als hätten die Entwickler erkannt, dass die Einstiegshürde „150 GB Download“ viele neue Spieler abschreckt. Zudem läuft das Spiel durch die geringere Datenmenge paradoxerweise sogar auf alten mechanischen Festplatten wieder flüssiger, da weniger Daten geschaufelt werden müssen – solange die CPU beim Entpacken/Zuordnen hinterherkommt.

Und genau hier liegt der potenzielle Knackpunkt. Wenn Daten so stark komprimiert oder de-dupliziert sind, muss der Prozessor oft mehr Arbeit leisten, um die Assets zur Laufzeit korrekt zusammenzusetzen. Wir haben in unseren ersten Tests jedoch keine signifikanten Framedrops bemerkt. Die Engine scheint hier extrem effizient zu arbeiten.

Dennoch bleibt ein Restrisiko. Es ist eine Beta. Es könnte sein, dass bestimmte Texturen in seltenen Biomen fehlen oder Audio-Glitches auftreten, wenn die Zuordnungstabelle der Dateien einen Fehler hat. Aber für 130 GB mehr Platz? Das Risiko gehen wir gerne ein.

💡 Unsere Einschätzung zu Helldivers 2

Arrowhead zeigt der Industrie hier den Mittelfinger – auf die bestmögliche Art. Sie beweisen, dass „Next-Gen“ nicht zwangsläufig „Terabyte-Fresser“ bedeuten muss. Wenn ein kleines Studio das bei einem Live-Service-Game schafft, gibt es für die Giganten der Branche keine Ausreden mehr.

Wir hoffen inständig, dass dies Schule macht. Stellt euch vor, Warzone wäre plötzlich nur noch 30 GB groß. Ein Traum. Für Helldivers 2 bedeutet dies eine rosige Zukunft, da es nun viel leichter „mal eben“ installiert bleiben kann, ohne dass man ständig Platz schaffen muss.

Damit du die Demokratie nicht nur platzsparend, sondern auch pfeilschnell verteidigen kannst, haben wir hier noch eine Empfehlung. Zwar braucht das Spiel weniger Platz, aber schnelle Ladezeiten sind im Gefecht überlebenswichtig.

Quelle: Originalbericht lesen